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Erbvertrag
Der Erbvertrag
Hier erklären unsere Fachanwälte für Erbrecht, was ein ist Erbvertrag ist, welche Vorteile ein Erbvertrag hat und in welcher Form Erbverträge geschlossen werden müssen.
Welche Vorteile hat ein Erbvertrag?
Im Gegensatz zum gemeinschaftlichen Testament können Erbverträge können nicht nur zwischen Ehegatten, sondern zwischen beliebigen Personen abgeschlossen werden. Die Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft können sich zum Beispiel in einem Erbvertrag gegenseitig als Erben einsetzen. Alternativ könnten die Lebensgefährten zwei einzelne Testamente errichten. Diese einzelnen Testamente können jedoch jederzeit vernichtet oder abgeändert werden, ohne dass der Lebensgefährte dies erfährt. In einem Erbvertrag kann geregelt werden, dass jeder Beteiligte des Erbvertrages jederzeit von dem Vertrag zurücktreten kann. Der Rücktritt ist allerdings nur möglich durch notarielle Erklärung und außerdem muss die Rücktrittserklärung dem anderen Vertragsbeteiligten gegenüber durch den Notar zugestellt werden. So ist es nicht möglich, den anderen Lebensgefährten zu enterben, ohne dass dieser davon erfährt. Einen Erbvertrag können auch Eltern und ihre Kinder gemeinsam abschließen. Beispiel: Eheleute Müller haben zwei Kinder. Sie möchten sich zuerst gegenseitig als Erben einsetzen und nach dem Tod beider Eltern sollen die beiden Kinder erben (sog. Berliner Testament). Dies führt jedoch dazu, dass nach dem Tod des ersten Elternteils die Kinder einen Anspruch auf den Pflichtteil haben. Die Eheleute Müller sind zu je ½ Eigentümer des von ihnen bewohnten Hauses im Wert von 320.000,00 Euro. Der Pflichtteil der Kinder beträgt ¼ von 160.000,00 Euro, also 40.000,00 Euro. Der länger lebende Elternteil könnte den Pflichtteil gar nicht auszahlen und würde aufgrund seines Alters auch keinen Kredit erhalten. Daher müßte das Haus verkauft werden, um den Pflichtteil auszuzahlen. Dies besprechen die Eltern mit den Kindern und die Kinder sind bereit, in einem Erbvertrag mit den Eltern auf den Pflichtteil nach dem zuerst versterbenden Elternteil zu verzichten. Ferner wird in dem Erbvertrag geregelt, dass nach dem Tod des länger lebenden Elternteils beide Kinder zu je ½ Erbe werden und dass sie auch nicht mehr enterbt werden können. Erbverträge werden nicht selten auch mit einem Ehevertrag kombiniert, da sich verschiedene familienrechtliche und erbrechtliche Gestaltungen und Rechtsverhältnisse bedingen bzw. Auswirkungen aufeinander haben. Hier finden Sie in unserer Kanzlei Fachanwälte für Familienrecht und Erbrecht, die mit Ihnen ganzheitliche Lösungen erarbeiten können. Dabei hat der Erbvertrag durch seine notarielle Form die Vorzüge eines notariellen Testaments bei der Abwicklung des Nachlasses, insbesondere wenn Immobilien in den Nachlass fallen.Welche Form muss ein Erbvertrag haben?
Erbverträge müssen notariell beurkundet werden, um wirksam zu sein.